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Kontaktzündung
Die kontaktgesteuerte Zündung kam als Standardzündung in fast allen Motorrädern bis zum Ende der 1970er Jahre zum Einsatz. Diese Art der Zündung ist preiswert in der Herstellung, mit einfachen Mitteln instand zu setzen und durch die weite Verbreitung allgemein verständlich.
Hier ein Beispiel für eine Kontaktzündung wie sie in zahlreichen japanischen Vierzylinder-Motorrädern zu finden ist:
Bei der kontaktgesteuerten Zündung wird der Zündzeitpunkt durch das Öffnen eines mechanischen Schalters (Unterbrecherkontakt) bestimmt. Dieser Schalter wird über eine Nockenwelle geschaltet. Bei eingeschalteter Zündung wird der Kontakt über die Primärwicklung der Zündspule an die Plusspannung der Batterie gelegt. Im Moment des Öffnens wird die, während der Schließzeit des Kontaktes in der Primärseite der Zündspule gespeicherte Energie, in die Sekundärseite induziert. Durch das große Übersetzungsverhältnis innerhalb der Zündspule entsteht eine sehr hohe Zündspannung, die sich über die Funkenstrecke der Zündkerzen entlädt. Das ist der Moment der eigentlichen Zündung. Nach erfolgter Zündung schließt der Kontakt und die Zündspule kann sich für den nächsten Zündvorgang wieder aufladen. Da dieser Vorgang eine bestimmte Zeit beansprucht, ist der Schließwinkel des Kontaktes wichtig. Der Schließwinkel wird durch den Kontaktabstand bei maximal geöffnetem Kontakt bestimmt.
Bei vierzylindrigen Motoren werden i.d.R. zwei Zündspulen und zwei Unterbrecher eingesetzt. Es werden jeweils zwei Zündkerzen von einer Zündspule versorgt. Die eine Zündkerze entzündet das Gemisch in dem Kompressionstakt während der Zündfunke an der zweiten Zündkerze im Auspufftakt keine Wirkung hat. Durch diese Konstruktion kann auf einen mechanischen Verteiler, wie im Automobilbau üblich, verzichtet werden. Der erhöhte Verschleiß an den Zündkerzen wird als Nachteil in Kauf genommen. Durch den sehr niedrigen Innenwiderstand der Zündspule fließt ein recht großer Strom über den Unterbrecherkontakt. Dies führt zu einem relativ schnellen Verschleiß durch Abbrand, da bei jedem Öffnen des Kontaktes ein Abreißfunken entsteht. Diese Funkenbildung wird durch den parallel geschalteten Kondensator zwar verringert, kann jedoch nicht ganz verhindert werden. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Kontrolle des Kontaktabstandes / Schließwinkels und des Zündzeitpunktes erforderlich.Nach einigen tausend Kilometern ist der  Abbrand so groß, dass der Unterbrecherkontakt ausgetauscht werden muss.Die Zündverstellung bei höheren Drehzahlen in Richtung Frühzündung erfolgt über eine Fliehkraftverstellung. Diese Art der Verstellung berücksichtigt nur die aktuelle Drehzahl. Andere Parameter wie Unterdruck oder Gasgriffstellung werden nicht berücksichtigt.
eine solche Zündanlage ist zwar sehr wartungsintensiv, hat jedoch den Vorteil, daß auch mit einfachen Mitteln ein evtl. Fehler gefunden und beseitigt werden kann.

Kupplung
Die Kupplung eines Motorradantriebes stellt entweder den Kraftschluss zwischen Motor und Antrieb her, um beispielsweise zu beschleunigen, oder unterbricht ihn, um z.B. einen anderen Gang einlegen oder das Motorrad ohne absterbenden Motor anhalten zu können.
Die Kupplung besteht aus mehreren Bauteilen wie Reibscheiben, Lamellen, Ausrücklager und Druckfedern und kann als Trocken- oder Ölbadkupplung ausgelegt sein. Die am häufigsten verwendete Form im Motorradbau ist die Ölbadkupplung, wohingegen PKW meistens eine Trockenkupplung besitzen. Die Druckfedern der Kupplung sorgen bei geschlossener Kupplung dafür, dass die Reibscheiben den Kraftschluss nicht verlieren und so die vom Motor erbrachte Leistung möglichst ohne Reibverlust auf den Sekundärantrieb (z.B. das Antriebsritzel der Kette) übertragen werden kann. Beim Öffnen = Trennen der Kupplung, was entweder über einen Seilzug oder eine Hydraulik geschieht, werden die Reibscheiben auseinander gedrückt und verlieren so den Kraftschluss. Da sich beim Lösen = Schließen der Kupplung bei laufendem Motor immer ein kurzzeitiges Aneinanderschleifen der Kupplungsscheiben ergibt, verschleißen diese auch.



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