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Schließwinkel
Bei einem Verbrennungsmotor ist der Schließwinkel der Winkelgrad der Rotation der Zündverteilerwelle, während der Primär-Stromkreis der Zündspule dicht ist. Er ist von der Zylinderzahl des Motors und dem Typ der Zündspule bedingt und kann auch in % vermerkt sein. Bei Zündanlagen mit Zündunterbrecher (Unterbrecherkontakt) zweifellos der Kontaktabstand die Größe des Schließwinkels; der Entfernung muss auf den vom Motorhersteller bestimmten Wert eingestellt sein und beträgt bei Vierzylindermotoren meist 0,35 bis 0,4 mm. Ist der Kontaktabstand und damit der Schließwinkel falsch eingestellt, erreich die Zündspule nicht ihre Nennleistung (Kontaktabstand zu groß =Schließwinkel zu klein) oder wird überhitzt (Kontaktabstand zu gering =Schließwinkel zu groß). Der Unterbrecherkontakt wird von den Zündnocken der Zündverteilerwelle betätigt, die mit Nockenwellendrehzahl (gleich halbe Kurbelwellendrehzahl) läuft. Ein 4-Zylinder-Motor hat vier Nocken auf der Zündverteilerwelle, daher stehen für einen Rhythmus aus Laden und Entladen genau 90 Grad Rotation verfügbar. Hier ist ein Schließwinkel von 45° (gleich 50 %) bis 50° (entspricht 56 %) gang und gäbe. Es gilt: Schließwinkel = 90° - Öffnungswinkel. Die Protzerei in % bezieht sich auf den für einen Zündvorgang zur Verfügung stehenden Winkelgrad (hier 90°) der Verteilerwelle: 45° sind 50 % von 90° bzw. 50° nachkommen etwa 56 % von 90° Bei einem 6-Zylinder-Motor muss pro Rotation der Verteilerwelle sechsmal ein Funke bewirkt werden: Es stehen 60 Winkelgrad Rotation zur Verfügung. Der Kontaktabstand ist dort meist auf 0,25 mm mit einem gleichermaßen kleinen Schließwinkel von ca. 38° ausgewählt und daher muss eine leistungsfähigere Zündspule benutzt werden. Schließwinkel = 60° - Öffnungswinkel. Da bei einem 8-Zylinder-Motor nur 45° Rotation der Verteilerwelle zur Verfügung stehen, hat der einen noch kleineren Schließwinkel von ca. 33°. Der Schließwinkel ist 45° - Öffnungswinkel.
Stahlflexleitungen
Stahlflexleitungen bestehen aus einem Kunststoffschlauch(Teflon) der mit einem Edelstahlgewebe ummantelt ist. Stahlflexleitungen können bei den Motorrädern als Öl, Benzin. Bowdenzüge und Bremsleitungen verwendeten werden.
Tauscht man seine Bremsleitungen gegen Stahlflex Bremsleitungen aus ist eine (ABE) Abnahme/Eintragung in die Fahrzeugpapiere nötig.
Stahlflex Bremsleitungen verbesserter Druckpunkt beim Abbremsen, da das Edelstahlgewebe eine Ausdehnung der Schläuche verhindert.
Simplex-Bremse
Die Simplex-Bremse ist die einfachste und am meisten verwendete Bauart der Trommelbremse. Man findet sie vom Fahrrad bis zum schweren LKW. Sie hat eine auflaufende Bremsbacke und eine ablaufende Bremsbacke. Das bedeutet, dass sowohl in Vorwärts- wie auch in Rückwärtsfahrt die Bremswirkung gleich ist. Die Spreizung der Bremsbacken erfolgt durch einen zentralen Radzylinder, während auf der anderen Seite die Bremsbacken um einen Drehpunkt gelagert sind. Bei schweren LKW und Anhängern erfolgt die Betätigung über einen S-Nocken. In kleiner Ausführung ist die Simplex-Bremse als Feststellbremse in vielen Pkw zu finden. Der Bremsenkennwert C* beträgt 2,0.
 
Es gibt 3 Varianten, mit unterschiedlichen Aufbauten.
 
Zylinder
 
Die Betätigung der Bremsbacken erfolgt über einen Zylinder (Radbremszylinder). Dieser wird mechanisch angesteuert und erzeugt in beide Richtungen gleich große Kräfte. Diese Betätigung wird nur bei PKW und leichten Transportern, nicht aber im NFZ-Bereich eingesetzt.
 
S-Nocken
 
Die Betätigung der Bremsbacken erfolgt über einen S-Nocken. Dieser sitzt auf der Bremsnockenwelle, die über einen Gestängesteller gedreht wird. Durch den von außen mit einem Druckluftbremszylinder angesteuerten Nocken und die feste Zuspannung entsteht ein annähernd gleicher Belagverschleiß an Auf- und Ablaufbacke. Sie wird im NFZ Bereich verwendet.
 
außen liegender Zylinder
 
Bei der Variante wird durch einen außen liegenden Druckluft- oder Hydraulikzylinder ein Ventil angesteuert. Dieser durch den Zylinder bewegte Kolben spreizt die beiden Bremsbacken. Diese Art findet vor allem in druckluftgebremsten leichten bis mittelschweren Nutzfahrzeugen Verwendung.
 
In jedem Fall gilt bei der Simplexbremse: Durch die Drehrichtung der Bremstrommel wird bei einer Bremsbacke die Spannkraft von der Reibungskraft verstärkt.
Sissybar
Die Sissybar bezeichnet im Motorradfahrerjargon die (gepolsterte) Rückenlehne des Soziussitzes eines Motorrades, die sich mitunter bei Choppern und Cruisern findet. Die Sissybar bietet zum einen dem Beifahrer komfortablen Halt und hat zum anderen die Funktion der Dekoration des Motorrades.
In den Augen vieler anderer Motorradfahrer steht sie gleichsam als Synonym für unnötiges Beiwerk oder Chromballast
Wörtlich übersetzt heißt Sissybar „Weichling-“ oder „Heulsusenstange“.
Mit der Begründung, Fahrer oder Beifahrer würden durch eine Sissybar im Falle
eines Unfalles am rechtzeitigen Verlassen des Motorrads gehindert, führte der
Anbau solcher „Rückenlehnen“ bis vor kurzem unweigerlich zu Strafzetteln durch
die Polizei.
„Dies gilt bei fest verschraubten Lehnen nach wie vor. Ist die Sissybar allerdings
beispielsweise mit Rändel- oder Flügelschrauben befestigt, so dass sie sich ohne
Werkzeug mit bloßen Händen vom Motorrad lösen lässt, gilt sie als loses Zubehör, für
das keine Anbauabnahme erforderlich ist“, erklärt Dipl.-Ing. Franz Nowakowski den
entscheidenden Unterschied.
Wer weitere Fragen zu Motorrad-Anbauten und deren spätere Abnahme hat, kann sich bei den Dekra-Motorradexperten beraten lassen.
 
Die Sissybar ( übersetzt soviel wie : „Weichlingsstange“) ist ohne weiteres bis zu einer Höhe von 2600mm über Fahrbahnhöhe zugelassen. Eine Eintragung ist in der Regel nicht erforderlich. Auch hier sind natürlich keine scharfen Kannten erlaubt.
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