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Belt Drive
In den 80er brachte Harley Davidson den Belt Drive, also einen Riemenantrieb auf den Markt. Dabei fand die Kraftübertragung auf das Hinterrad des Motorrades nicht länger nur, wie bis dahin erwartet über Ketten- oder Kardanantrieb statt, das Hinterrad konnte nun auch über Synchronriemen angetrieben werden. Statt der Kette wird ein Treibriemen mit Zahnung (Zahnriemen) benutzt, der exakt auf einer gezahnten Riemenscheibe läuft. Vorteile des Belt Drive gegenüber Kettenantrieb sind ein geringeres Masse, eine längere Lebensdauer und ein minimierter Wartungsaufwand (keine Schmierung nötig). Die Drehzahl- und Belastungsgrenze ist allerdings geringer und er bewirkt einen höheren Leistungsverlust, der aber kaum deutlich ist.

Bowdenzug
Mit dem Bowdenzug wird eine mechanische Kraft per Zug übertragen. Er besteht aus einem gewickelten Stahlseil oder einer Drahtseele, die von einer flexiblen druckfesten Ummantelung umgeben ist. Beim Zweirad ist der Bowdenzug meist über Nippel am jeweiligen Ende in einer Öse eingehakt. Bowdenzüge werden beim Motorrad als Gas-, Kupplungs- oder Bremszüge eingesetzt, beim Fahrrad für Bremsen und Schaltungen. Daran erkennt man schon, wie wichtig diese Bowdenzüge für das Funktionieren des Motorrads sind und sollten daher regelmäßig gefettet oder mit entsprechendem Öl (Bowdenzugöler) gewartet werden. Rost und Schmutzpartikel, die sich in der Ummantelung sammeln, können dazu führen, dass der Zug rostet und reißt, was im schlimmsten Fall die Weiterfahrt unmöglich macht.

Bremsen
Neben dem Gasgriff sind Bremsen die wohl am häufigsten genutzt Funktionseinheit am Motorrad: Sie dient zur Verzögerung der Geschwindigkeit und setzt Bewegungsenergie über Reibung in Wärmeenergie um. Die Bremse verringert dabei die Umdrehungsgeschwindigkeit der sich drehenden Räder. Im Motorradbau kommen üblicherweise Trommel- oder Scheibenbremsen zum Einsatz, die entweder über Seilzüge, oder hydraulisch betätigt werden, wobei die Scheibenbremse den heutigen Standard darstellt. Die auf die Bremsscheibe wirkenden Bremsklötze werden beim Betätigen des Bremshebels über hydraulisch Bremskolben mit einem oder mehreren Kolben von beiden Seiten gegen die Bremsscheibe gepresst und klemmen diese dadurch ein. Die Rotationsgeschwindigkeit der Scheibe (und damit des Rades) verringert sich, das Motorrad „verzögert“. Die Bremswirkung ist von den eingesetzten Materialien der Bremsklötze, der Bremsscheibe und der Reibeigenschaften des Reifengummis abhängig. Moderne Bremssysteme sind ABS-unterstützt und bieten höhere Sicherheitsreserven für Mensch und Material.
Bremssattel
Der Bremssattel bzw. die Bremszange enthält je nach Bauart einen oder mehrere Bremskolben, die wiederum mit Bremsbelägen versehen sind. Die Kolben werden hydraulisch bewegt und auf die Bremsscheibe gedrückt, um Reibung zu erzeugen, die zu einer Verzögerung führt und das Motorrad abbremst. Es gibt feste und schwimmende Bremssättel.
Während der Festsattel starr mit der Radaufhängung verbunden ist und (mindestens) 2 gegenüberliegende Kolben auf die Bremsscheibe drückt, sind die Kolben des Schwimmsattels, die jeweils 2 Bremsbeläge enthalten einseitig und beweglich auf der Bremsscheibe montiert und werden über eine Umlenkvorrichtung, die dafür sorgt, dass die Bremsbeläge gleichmäßig von beiden Seiten auf die Bremsscheibe drücken.


Brennraum
Hier tobt der Feuersturm: Im Brennraum eines Verbrennungsmotors wird das Benzin-/Luftgemisch angesaugt, komprimiert, gezündet und dann in die Abgasanlage geleitet. Dazu sind beim Hubkolbenmotor je nach Bauform 2- oder 4 Arbeitstakte erforderlich. Beim 2-Takter geschieht das Ansaugen und Ausstoßen über Strömungskanäle, beim 4-Takter über Ein- und Auslassventile, wobei im Öffnen und Schließen der Ventile die beiden zusätzlichen Arbeitstakte begründet sind. Beim Kreiskolbenmotor (Wankelmotor) wird eine periodische Drehbewegung ausgeführt und Turbinen komprimieren mit hintereinander geschalteten Schaufelrädern. Bei allen Bauformen gleich sind die 4 Arbeitsstufen Ansaugen, Komprimieren, Zünden und Ausblasen. Je nach Bauform entstehen im Brennraum durch das Verbrennen des Gasgemisches Temperaturen bis zu 2.600°C.
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